Regine Schmitz-Avila RSA Antiquitäten Wiesbaden
Regine Schmitz-Avila RSA Antiquitäten Wiesbaden

Art Déco ist für seine klaren, kubistischen Formen bekannt - ein Stil, der 1925 in Paris entstand und mich schon immer faszinierte.Typische Merkmale des neuen Stils sind Kompromißlosigkeit bis ins Detail und geometrische,lineare und funktionale Linienführung.Beeinflußt vom Kubismus, Futurismus und Expressionismus spannt sich der Bogen des Art Déco von verchromten Stahlrohrmöbeln Mies van der Rohes und Marcel Breuers, von Lackmöbeln der Luxus-Designer Emile-Jacques Ruhlmann und Maurice Dufrène, von aufregender Mode Paul Poirets über die herrlichen Gefäße Maurice Marinots und Emile Decoeurs bis zum Schmuck Jean E. Puiforcats und René Lalique.

Die Wurzeln der Art-Déco-Möbel sind beim französischen Anciem régime und in der Arbeit der Kunsttischler des 18.Jahrhunderts wie Riesener,Roentgen und Weisweiler zu suchen. Dieser Vergleich wurde unter anderem von Jacques Emile Ruhlmann und Jules Leleu selbst angeregt. Nach der überschwenglichen Ära des Jugendstils, in der man der Ansicht war, Möbelbauer seien weit vom bewährten Weg traditionellen französischen Geschmacks abgekommen, schien es ein Bedürfnis nach einer Rückkehr zur Reinheit der Form und Kultiviertheit zu geben. 

Die Möbeldesigner des Art Déco erweiterten ihr Repertoire gern auch mit anderen Materialien und so verliehen sie ihren Werken zusätzlich einen Touch von Opulenz: insbesondere Lack, galuchat ( chagrin), Elfenbein und Schmiedeeisen. Von diesen überdauerte im Wesentlichen der Lack die Zwanzigerjahre, danach kamen zunehmend industrielle, synthetische Lacke in Gebrauch. Galuchat ist die Haut eines kleinen, gepunkteten Knorpelfisches: Rochenleder konnte ungebleicht verwendet werden, wurde lackiert oder gefärbt, um ihre körnige Öberflächenstruktur zu betonen. 

Schlangen- und Tierhäute, zum Beispiel Ponyfell, wurden auf ähnliche Weise verwendet.

Elfenbein, das im Möbeldesign um 1900 völlig fehlte, erfuhr eine Renaissance und verzierte und veredelte Schubladen, Sabots, Schlüssellochbeschläge und die schlanken Umrisse eines geschwungenen Möbelbeins.

Schmiedeeisen wurde ebenfalls wieder benutzt, und seine widerspenstige Masse wurde in der Verwendung für Möbel, Beleuchtungskörper und architektonische Elemente gefügig wie Wachs.

Die Eleganz französischer Möbel beeindruckte mich und ich entschloss, dieses Angebot in mein bisheriges Möbelsortiment aufzunehmen.

Es sollten nur die hochwertigen Stücke in Topzustand bei mir zu finden sein - Esstische, Schreibtische, Stuhlgruppen, Bergèren und passende kleine Tischchen, Lampen, Bronzen und Gemälde.

Lieblingsstücke von mir persönlich sind Panther, deren Körper und Haltung Stärke auszudrücken vermögen und bleibende Kunstwerke darstellen.

Elegante Salons oder Wohnräume entstehen durch das Zusammenspiel weicher Teppiche, bequemer Sitzmöbel, passenden Vorhängen und kostbaren Lampen.

Stehlampen und Tischlampen aus Frauenkörpern, Buchstützen aus patinierter Bronze in verschiedenen Ausführungen setzen Akzente im Wohnraum.

Große Modehäuser wie Dior und Chanel beschäftigten Designer,

einer von ihnen war Erté, der geboren als Romain de Tirtoff 1912 Russland verließ und in Frankreich für drei Modemagazine "Harpers Bazar" , "Vogue", " La Gazette du Bon Ton" aber auch Bühnenbilder zeichnete. Er begann 1913 bei Paul Poiret und stattete in den zwanziger Jahren viele Revuen der Folies Bergères aus. Damen mit Pfauenfedern, behängt mit Pelzen, Perlen und Goldlametta, als unbewegliche Statuen selbst zum Dekor werdend.

Zu den bekanntesten Modeschöpfern Frankreichs zählen in den Zwanziger Jahren neben Paul Poiret, Jeanne Lanvin, Corby, Barclay, Callot Soeurs, Agnès Louis Boulanger und Doeuillet. Kleider wurden erstmals als Modelle getauft und hießen:

"Während man liebt", "Zärtliche Stunde", " Kiss me" oder gar "Ob er kommt?"

Wenn man sich nun diese Mode vorstellt, Bubi-Kopf-Frisur mit Hut und dazu ein tief dekolltierter Hausanzug mit breiter Seidenschärpe, eng taillierte Abendkleider mit dazupassendem Art Déco Armreif, schwingende Abendkleider mit Federboa dann wird schnell klar, dass diese Welt eine aufregende Epoche war - dem Zauber einer Märchenwelt erlegen.

Besuchen Sie mich gerne auch auf meinen Internetseiten.

www.antiquitaeten-wiesbaden. de

www.biedermeier-wiesbaden.de